Wie man Inklusion vorbereitet

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von Daniel Dietrich

Inhaber und Geschäftsführer der Inklusis GmbH mit langjähriger Erfahrung auf dem Gebiet der Inklusion.

Einleitung

Wie kann man Teams in Unternehmen des ersten Arbeitsmarktes so vorbereiten, dass Inklusion von Menschen mit Handicap gelingt? Wie lassen sich Ängste und Vorurteile abbauen, damit ein offenes, unterstützendes Arbeitsumfeld entsteht? Die Antwort liegt in einer Kombination aus strategischer Führung, bewusster Kommunikation und gezielter Befähigung der Mitarbeitenden. Wie man Inklusion vorbereitet, ist eine zentrale Frage für alle Unternehmen, die sich aktiv für Vielfalt und Teilhabe engagieren möchten.

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Die Rolle der Geschäftsleitung ist entscheidend

Damit Inklusion gelingen kann, braucht es einen klaren Entscheid der gesamten Geschäftsleitung. Dieser Entscheid sollte idealerweise geschlossen getroffen, schriftlich festgehalten und nicht nur intern, sondern auch nach aussen sichtbar kommuniziert werden. Nur wenn das Top-Management überzeugt davon ist, kann Inklusion glaubwürdig und nachhaltig umgesetzt werden.

Die Geschäftsleitung muss dabei eine Vorbildfunktion einnehmen: Sie lebt Inklusion aktiv vor, spricht über ihre Bedeutung und vermittelt diesen Wert konsequent über alle Führungsebenen hinweg ins Unternehmen.

Peter Inklusis steht vor dem Management eines Unternehmens, welches glücklich über ihren entscheid ist, den betrieb für Inklusion geöffnet zu haben.

Die Schlüsselrolle der Teamleitungen

Entscheidend für den langfristigen Erfolg sind nicht nur strategische Entscheidungen der Führungsebene, sondern bei der Umsetzung vor allem die Teamleitungen und Fachpersonen an der Basis. Sie sind diejenigen, die täglich mit den Mitarbeitenden – mit und ohne Behinderung – zusammenarbeiten und sie prägen massgeblich die Teamkultur.

Deshalb müssen Teamleitungen gezielt befähigt werden:

  • Selbsterkenntnis: Führungskräfte sollten sich ihres eigenen Führungsstils bewusst sein und reflektieren, wie dieser auf Menschen mit Unterstützungsbedarf wirkt.
  • Selbstkompetenz: Eigenschaften wie Mut, Demut, Neugier und Empathie sind entscheidend, um neue Perspektiven zuzulassen und mit Unsicherheiten umzugehen.
  • Respektvolle Kommunikation: Die Art, wie kommuniziert wird, beeinflusst direkt das Arbeitsklima. Eine klare, wertschätzende Sprache schafft Sicherheit und Vertrauen.
Ein grosser Tisch in einem Raum. Peter Inklusis steht davor und wartet auf sein Vorstellungsgespräch bei dem Unternehmen, welches sich für Inklusion entschieden hat.

Inklusion beginnt beim Recruiting

Ein inklusives Arbeitsumfeld entsteht nicht erst im Arbeitsalltag – es beginnt bereits beim Rekrutierungsprozess. Unternehmen sollten offen kommunizieren, dass sie Menschen mit Handicap beschäftigen und sich aktiv für Inklusion einsetzen. Neue Fachkräfte müssen wissen, dass sie Teil eines diversen und inklusiven Teams werden. Diese Transparenz hilft, Missverständnisse zu vermeiden und Erwartungen zu klären.

Fazit

Wie man Inklusion vorbereitet, entscheidet darüber, ob aus guten Absichten auch erfolgreiche Umsetzung wird. Inklusion ist kein Automatismus – sondern muss vorbereitet und gelebt werden. Wenn der Prozess von oben getragen, im Alltag verankert und von Mitarbeitenden mitgetragen wird, entsteht Raum für echte Teilhabe. Mit der richtigen Haltung, Klarheit in der Führung und der Bereitschaft zur Entwicklung lässt sich Inklusion erfolgreich gestalten – zum Vorteil aller Beteiligten.

Gerne unterstütze ich Sie bei Ihrem Inklusionsprojekt. Nehmen Sie jetzt Kontakt auf.

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